BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

Jahrgang 2011

Ausgegeben am 27. Juli 2011

Teil I

52. Bundesgesetz:

Änderung des Bundesbezügegesetzes, des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes, des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes und des Arbeitslosenversicherungsgesetzes 1977

(NR: GP römisch XXIV IA 1544/A AB 1308 S. 114. BR: AB 8555 S. 799.)

52. Bundesgesetz, mit dem das Bundesbezügegesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz und das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977 geändert werden

Der Nationalrat hat beschlossen:

Artikel 1

Änderung des Bundesbezügegesetzes

Das Bundesbezügegesetz, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 113 aus 2010,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 10, Absatz 10, lautet:

  1. Absatz 10Für Aufwendungen parlamentarischer Mitarbeiter im Sinne des Parlamentsmitarbeiterinnen- und Parlamentsmitarbeitergesetzes gebührt eine Vergütung in der Höhe der tatsächlichen Kosten, höchstens aber bis zu 2 % des Ausgangsbetrages nach Paragraph 2, je Monat. Für Mitglieder des Nationalrates, denen ein erhöhter Betrag im Sinne der Absatz 2 und 3 gebührt, erhöht sich dieser Betrag um 1 % des Ausgangsbetrages.“

Novellierungsanordnung 1a, Im Paragraph 13, Absatz eins, erster Satz wird die Wortfolge „Endet der Anspruch auf Bezüge oder auf Bezugsfortzahlung nach diesem Bundesgesetz, so hat der Bund“ durch die Wortfolge „Der Bund hat“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Im Paragraph 13, Absatz 2, wird die Wortfolge „bis zu dem im Absatz eins, angeführten Zeitpunkt“ durch das Wort „bislang“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 13, Absatz 4, lautet:

  1. Absatz 4Der Anrechnungsbetrag ist jeweils für einen Kalendermonat, ein Kalenderhalbjahr oder ein Kalenderjahr zu leisten, und zwar spätestens am letzten Tag des Kalendermonats, Kalenderhalbjahres oder Kalenderjahres. Endet der Anspruch auf Bezüge oder auf Bezugsfortzahlung nach diesem Bundesgesetz, so ist der Anrechnungsbetrag bei monatlicher Leistung innerhalb eines Monats, ansonsten innerhalb von drei Monaten nach dem Beendigungszeitpunkt zu leisten.“

Novellierungsanordnung 4, Dem Paragraph 21, wird folgender Absatz 10, angefügt:

  1. Absatz 10Paragraph 13, Absatz eins,, 2 und 4 und Paragraph 24, samt Überschrift in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011, treten mit 1. Jänner 2012 in Kraft.“

Novellierungsanordnung 5, Nach Paragraph 23, wird folgender Paragraph 24, Absatz eins und 2 samt Überschrift angefügt:

„Übergangsbestimmung zur Novelle Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,

Paragraph 24,

  1. Absatz einsAbweichend von Paragraph 13, Absatz 4, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011, ist bis zum 31. März 2012 ein Anrechnungsbetrag für alle Kalenderjahre vor dem Jahr 2012 zu leisten, wenn in diesen Jahren Pensionsversicherungsbeiträge nach Paragraph 12, Absatz eins, entrichtet worden sind und für diese Zeiten noch kein Anrechnungsbetrag nach Paragraph 13, Absatz 3, geleistet wurde.
  2. Absatz 2Für Aufwendungen parlamentarischer Mitarbeiter im Sinne des Parlamentsmitarbeiterinnen- und Parlamentsmitarbeitergesetzes, die im Jahr 2011 entstehen, gelten abweichend von dem in Paragraph 10, Absatz 10, vorgesehenen Prozentsatz von höchstens 2 % bzw. 1 % des Ausgangsbetrages 1 % bzw. 0,5 % des Ausgangsbeitrages“

Artikel 2

Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes

Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, Bundesgesetzblatt Nr. 189 aus 1955,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 24 aus 2011,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 70, Absatz 4, lautet:

  1. Absatz 4Die Absatz eins bis 3 sind auf die Fälle eines Anrechnungsbetrages nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, entsprechend anzuwenden.“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 91, Absatz eins a, Einleitung lautet:

„Dem Erwerbseinkommen aus einer die Pflichtversicherung begründenden Erwerbstätigkeit nach Absatz eins, sind folgende Bezüge gleichzuhalten, wenn sie 49 % des Ausgangsbetrages nach Paragraph 3, des Bundesverfassungsgesetzes über die Begrenzung von Bezügen öffentlicher Funktionäre, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, übersteigen:“

Novellierungsanordnung 3, Im Paragraph 248 c, Absatz eins, erster Satz wird nach dem Wort „ausgeübt“ der Ausdruck „oder ein Anrechnungsbetrag nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes geleistet“ und nach dem Wort „Versicherten“ der Ausdruck „oder dem Organ nach Paragraph 12, Absatz eins, des Bundesbezügegesetzes“ eingefügt.

Novellierungsanordnung 4, Nach Paragraph 660, wird folgender Paragraph 661, samt Überschrift angefügt:

„Schlussbestimmung zu Artikel 2, des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,

Paragraph 661,

Es treten in Kraft:

  1. Ziffer eins
    mit 1. Juli 2011 Paragraph 91, Absatz eins a, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. römisch eins Nr. 52/2011;
  2. Ziffer 2
    mit 1. Jänner 2012 die Paragraphen 70, Absatz 4 und 248c Absatz eins, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,.“

Artikel 3

Änderung des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes

Das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, Bundesgesetzblatt Nr. 560 aus 1978,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 111 aus 2010,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 60, Absatz eins a, Einleitung lautet:

„Dem Erwerbseinkommen aus einer die Pflichtversicherung begründenden Erwerbstätigkeit nach Absatz eins, sind folgende Bezüge gleichzuhalten, wenn sie 49 % des Ausgangsbetrages nach Paragraph 3, des Bundesverfassungsgesetzes über die Begrenzung von Bezügen öffentlicher Funktionäre, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, übersteigen:“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 127 b, Absatz 4, lautet:

  1. Absatz 4Die Absatz eins bis 3 sind auf die Fälle eines Anrechnungsbetrages nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, entsprechend anzuwenden.“

Novellierungsanordnung 3, Im Paragraph 143, Absatz eins, erster Satz wird nach dem Wort „ausgeübt“ der Ausdruck „oder ein Anrechnungsbetrag nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes geleistet“ und nach dem Wort „Versicherten“ der Ausdruck „oder dem Organ nach Paragraph 12, Absatz eins, des Bundesbezügegesetzes“ eingefügt.

Novellierungsanordnung 4, Nach Paragraph 340, wird folgender Paragraph 341, samt Überschrift angefügt:

„Schlussbestimmung zu Artikel 3, des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,

Paragraph 341,

Es treten in Kraft:

  1. Ziffer eins
    mit 1. Juli 2011 Paragraph 60, Absatz eins a, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. römisch eins Nr. 52/2011;
  2. Ziffer 2
    mit 1. Jänner 2012 die Paragraphen 127 b, Absatz 4 und 143 Absatz eins, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,.“

Artikel 4

Änderung des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes

Das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, Bundesgesetzblatt Nr. 559 aus 1978,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 111 aus 2010,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 56, Absatz eins a, Einleitung lautet:

„Dem Erwerbseinkommen aus einer die Pflichtversicherung begründenden Erwerbstätigkeit nach Absatz eins, sind folgende Bezüge gleichzuhalten, wenn sie 49 % des Ausgangsbetrages nach Paragraph 3, des Bundesverfassungsgesetzes über die Begrenzung von Bezügen öffentlicher Funktionäre, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, übersteigen:“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 118 b, Absatz 4, lautet:

  1. Absatz 4Die Absatz eins bis 3 sind auf die Fälle eines Anrechnungsbetrages nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 1997,, entsprechend anzuwenden.“

Novellierungsanordnung 3, Im Paragraph 134, Absatz eins, erster Satz wird nach dem Wort „ausgeübt“ der Ausdruck „oder ein Anrechnungsbetrag nach Paragraph 13, des Bundesbezügegesetzes geleistet“ und nach dem Wort „Versicherten“ der Ausdruck „oder dem Organ nach Paragraph 12, Absatz eins, des Bundesbezügegesetzes“ eingefügt.

Novellierungsanordnung 4, Nach Paragraph 330, wird folgender Paragraph 331, samt Überschrift angefügt:

„Schlussbestimmung zu Artikel 4, des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,

Paragraph 331,

Es treten in Kraft:

  1. Ziffer eins
    mit 1. Juli 2011 Paragraph 56, Absatz eins a, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. römisch eins Nr. 52/2011;
  2. Ziffer 2
    mit 1. Jänner 2012 die Paragraphen 118 b, Absatz 4 und 134 Absatz eins, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011,.“

Artikel 5

Änderung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes 1977

Das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977, BGBl. Nr. 609, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 25 aus 2011,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Im Paragraph 12, Absatz 6, wird der Punkt am Ende der Litera f, durch einen Strichpunkt ersetzt und folgende Litera g, angefügt:

  1. Litera g
    wer auf Grund einer öffentlichen Funktion eine Aufwandsentschädigung, deren Höhe den Richtsatz gemäß Paragraph 293, Absatz eins, Litera a, Sub-Litera, b, b, ASVG zuzüglich der jeweils zu entrichtenden Kranken- und Pensionsversicherungsbeiträge nicht übersteigt, erhält.“

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 15, wird folgender Absatz 9, angefügt:

  1. Absatz 9Die Rahmenfrist verlängert sich um Zeiträume der Ausübung einer öffentlichen Funktion und um Zeiträume einer Bezugsfortzahlung nach dem Ende einer öffentlichen Funktion.“

Novellierungsanordnung 3, Im Paragraph 16, Absatz eins, wird nach der Litera a, folgende Litera b, eingefügt:

  1. Litera b
    während einer Bezugsfortzahlung nach dem Ende einer öffentlichen Funktion,“

Novellierungsanordnung 4, Dem Paragraph 79, wird folgender Absatz 116, angefügt:

  1. Absatz 116Paragraph 12, Absatz 6,, Paragraph 15, Absatz 9 und Paragraph 16, Absatz eins, Litera b, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 52 aus 2011, treten mit 1. Juli 2011 in Kraft.“

Fischer

Faymann